Page 3 - Osterbrief_2018
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Vom Sinn der Fastenzeit
Bei dem Wort Fasten denken viele zunächst an Abnehmen. Von religiösen
Fastenzeiten erzählt schon das Alte Testament. Moses fastete 40 Tage, um
sich auf die Begegnung mit Gott vorzubereiten. Jesus ging für 40 Tage
fastend in die Wüste und kämpfte gegen heftige Versuchungen. Daran
anlehnend gibt es seit dem vierten Jahrhundert die vierzigtägige Fastenzeit
als Vorbereitung auf Ostern. Sie beginnt am Aschermittwoch und endet am
Karsamstag. Auf die Zahl 40 kommt man, wenn man die Sonntage ausnimmt.
Sie zählen nicht als Fastentage, sondern sind schon kleine Osterfeste.
Im Mittelalter galten strenge Regeln: Kein Fleisch, keine Eier oder
Milchprodukte, keine Tanzveranstaltungen. Mit vielen Tricks wurden manche
Verbote umgangen: So wurden Gänse und Biber angeblich kurzerhand zu
„Wassertieren“ und damit zu erlaubten Speisen erklärt.
Beim Fasten geht es nicht vorrangig darum, schlanker oder gesünder zu
werden. Der Verzicht auf Betäubendes und Einengendes schärft die Sinne
für religiöse Erfahrungen. Wer weniger konsumiert und weniger Zeit mit
Überflüssigem verbringt, entdeckt neue Freiräume. Spürt, was das eigene
Leben bewegt, was wirklich wichtig ist. Anselm Grün nennt es so: „Fasten
heißt, Süchte wieder in Sehnsüchte zu verwandeln.“
Text: www.anderezeiten.de; In: Pfarrbriefservice.de
Einladung zum Bußgottesdienst am Sonntag, dem 18. März um
17:00 Uhr in der Pfarrkirche St.Jakobus in Uder:
„….der werfe den ersten Stein“
Geschenktes Leben – Feier der
Versöhnung in der österlichen Bußzeit
Auf dem Weg der 40 Tage auf Ostern hin
erfahren wir, vielleicht intensiver als sonst,
wie sehr Gott uns in Jesus Christus liebt. Im
Bild: Tanja vom Kolke; In: Pfarrbriefservice.de Mittelunkt des Bußgottesdienstes steht die
Begegnung Jesu mit einer Sünderin, eine Begegnung die Versöhnung und
Leben schenkt. Sie sind eingeladen, bei dieser Begegnung mit dabei zu sein.