Page 9 - Herbst 2021
P. 9
dankbar und freuten uns sehr. Am darauffolgenden Tag besuchten wir die
drei Reinbachwasserfälle nahe Sand in Taufers mit dem Ziel der
Franziskuskirche und einer abschließenden Seilfahrt. Freitagfrüh wurden wir
um 6.00 Uhr geweckt, um nach ausgiebigem Frühstück zum Falzaregopass
(2117 m) zu fahren. Von dort ging es mit der Seilbahn hinauf zum Lagazuoi,
um dann zum Gipfelkreuz (2792 m) zu wandern. Die Aussicht auf die
Dolomiten war unbeschreiblich schön. Gestärkt durch Eichsfelder Wurst,
stiegen wir 775 Meter hinab zum Ausgangspunkt. Am Abend wurde das Haus
gesäubert und am Samstag machten wir uns um 5.00 Uhr auf den Rückweg
in Richtung Heimat. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen, die diese Fahrt
ermöglicht haben.
Text: Jakob Simon – Jugendsprecher
Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal
Brief der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Frau Solbach
Lieber Herr Pfarrer Kiep; Liebe Pfarrgemeinde St. Jakobus Uder
„Völlig anders als erwartet“ Ja, dieser Satz stammt aus ihrem
Weihnachtsbrief 2016. Ich habe im Internet nach ihrer Pfarrei St. Jakobus der
Ältere gesucht und sofort sprang mir dieser Satz „Völlig anders als erwartet“
ins Auge. An hl. Abend hat er eine ganz andere Bedeutung als jetzt und
trotzdem, er passt genau zu unserer heutigen Situation. Die Flutkatastrophe
in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli hatte Apokalyptische Ausmaße. „Völlig
anders als erwartet“! Die meisten Menschen befanden sich für kurze Zeit in
einer Schockstarre. Wir mussten erst begreifen was geschehen war. Viele
hatten kein Zeitgefühl mehr und man fing an zu funktionieren. Es wurde
geräumt, dann repariert und renoviert, die Solidarität der Menschen
untereinander und die grandiose Hilfsbereitschaft, das ist es was Mut macht,
Kraft gibt und Hoffnung schenkt in die Zukunft zu schauen. Nachbarn,
Freunde, „fremde Helfer“ die zu Freunden wurden, haben großes geleistet
und wir werden ihre Hilfe weiterhin benötigen. Mit helfenden Händen, Sach-
und Geldspenden, tröstenden und Mut machen den Worten werden wir
unsere Heimat unser geliebtes Ahrtal wieder aufbauen. Es wird Jahre
brauchen bis wir unseren Hauptwirtschaftszweig Tourismus und Weinbau
wieder zum Erblühen bringen. Das Ahrtal ist unsere HEIMAT und wir sind
hier seit Generationen verwurzelt. Hier wachsen unsere Reben und
entstehen unsere Weine hier hat die Gastronomie die Gäste verwöhnt, wir
packen an und beginnen von vorne. Wir bauen unser Paradies wieder auf.
Es gibt den wie ich finde sehr passenden Satz: „Wenn du das Vertrauen in
die Menschheit verloren hast komm ins Ahrtal, hier wirst du eines besseren
belehrt.“ Ich habe gehört einige von Ihnen haben bei einem Ausflug nach